Weckörhead aus Osnabrück sind eine Motörhead-Tribute-Band. Aber Weckörhead sind anders! Das
fängt schon damit an, dass sie im Gegensatz zu anderen Motörhead-Coverbands zu viert auf der Bühne stehen. Wie Motörhead selbst zu den guten alten Würzel-Tagen. Und das geht weiter mit den
Texten. Motörhead auf deutsch? Ja, das funktioniert! Und wie! Das macht richtig Spaß, wenn Bassist und Shouter Wecker „Am Tod Krepiert“ (“Killed By Death”) oder in feinster
Prollhead-Rauch-auf’m-Wasser-Manier „D-das Pik-As“ (“Ace Of Spades”) besingt. Manche der Texte sind eher frei übersetzt oder erzählen wie „In Osnabrück“ („Metropolis“) von eigenen Erlebnissen des
Übersetzers. Und was Weckörhead für mich am meisten von anderen Motörhead-Coverbands unterscheidet: die Jungs wollen Lemmy & Konsorten gar nicht 1:1 kopieren! Weder optisch noch musikalisch.
Wecker hat erstklassige Musiker um sich geschart, die ihren eigenen Stil in die Performance mit einbringen. Die Gitarristen Mitch und Rico rocken und rollen, was das Zeug hält und die
Rhythmusabteilung mit Wecker himself am Rickenbacker-Bass, sowie Jörg an den Fellen, geben dem ganzen den Groove, den ich als großer Fan nur als absolut „motörheadig“ bezeichnen kann. Großes,
großes Kompliment! Ich habe mich bis zur letzten, verklingenden Rückkopplung von „Overkill“ bestens unterhalten gefühlt. (Fotoalben/Konzerte: 2)
Lünen, "Lükaz", 23.4.2022
Leer, "Zollhaus", 4.10.2019